Tauchen und Fotografieren zu kombinieren ist eine faszinierende Möglichkeit, die Schönheit der Unterwasserwelt festzuhalten. Doch das Fotografieren unter Wasser bringt einige Herausforderungen mit sich. Hier sind die wichtigsten Tipps, wie du beeindruckende Tauchfotos machen kannst.
1. Die richtige Kamera wählen
Für Unterwasseraufnahmen gibt es verschiedene Kameratypen:
- Action-Kameras (z. B. GoPro) – klein, handlich und wasserdicht
- Kompaktkameras mit Unterwassergehäuse – ideal für Einsteiger
- Spiegelreflex- oder Systemkameras mit Gehäuse – für Profis mit höchsten Ansprüchen
2. Unterwassergehäuse und Zubehör nutzen
Da Wasser auf Kameras einen hohen Druck ausübt, ist ein hochwertiges wasserdichtes Gehäuse unerlässlich. Je nach Tiefe benötigt man außerdem spezielle Tauchlichter oder Rotfilter, um die Farben lebendiger darzustellen.
3. Die richtige Beleuchtung beachten
Je tiefer du tauchst, desto weniger Licht dringt durch. Rot- und Orangetöne verschwinden zuerst, weshalb Unterwasserfotos oft bläulich wirken. Tipps für bessere Farben:
- Fotografiere möglichst nah am Motiv (max. 1-2 m), um Streulicht zu vermeiden.
- Verwende Blitze oder Lampen, um Farben hervorzuheben.
- Nutze Rotfilter bei Sonnenlichtaufnahmen, um Farben zu korrigieren.
4. Ruhig bleiben und Tarierung kontrollieren
Eine gute Tarierung ist essenziell für scharfe Bilder. Wer unkontrolliert schwebt oder zu schnell schwimmt, verwackelt leicht. Tipp: Vor dem Fotografieren ruhig atmen und sich stabil positionieren.
5. Die besten Motive wählen
Interessante Unterwasser-Motive sind:
- Bunte Korallenriffe
- Fische, Schildkröten, Haie und andere Meeresbewohner
- Wracks und außergewöhnliche Unterwasserlandschaften
Beachte dabei immer den Respekt vor der Natur – berühre keine Tiere oder Korallen!
6. Die richtigen Kameraeinstellungen nutzen
- Blende: Eine offene Blende (z. B. f/2.8 – f/5.6) sorgt für mehr Licht.
- Verschlusszeit: Mindestens 1/250s für bewegte Motive.
- ISO-Wert: Nicht zu hoch wählen (max. 800–1600), um Bildrauschen zu vermeiden.
- Weißabgleich: Manuell anpassen oder den Unterwasser-Modus der Kamera nutzen.
7. Nachbearbeitung nicht vergessen
Viele Unterwasserfotos brauchen in der Nachbearbeitung eine Farbkorrektur. Programme wie Adobe Lightroom oder spezielle Apps helfen, Blaustich zu reduzieren und Details herauszuarbeiten.
Fazit
Unterwasserfotografie erfordert Übung, die richtige Ausrüstung und ein Gespür für Licht und Farben. Wer sich Zeit nimmt, die Technik zu beherrschen, kann faszinierende Aufnahmen aus der Tiefe mitbringen – perfekte Erinnerungen an atemberaubende Tauchgänge!