Tagesablauf eines Fotografen – So sieht der Alltag hinter der Kamera wirklich aus

Viele stellen sich den Alltag eines Fotografen glamourös vor: schöne Menschen, perfektes Licht, coole Locations – klick, klick, fertig. Die Realität? Kreativ, abwechslungsreich, aber auch vollgepackt mit Planung, Technik, Nachbearbeitung und viel Kaffee.

Hier zeigen wir dir, wie ein typischer Tagesablauf eines Fotografen aussehen kann – mit einem Augenzwinkern und einem Schuss Ehrlichkeit.


08:00 Uhr – Kaffee & Check

Der Tag beginnt nicht mit einem Fotoshooting, sondern mit einem Kaffee und Kalender-Check. Was steht heute an?

  • Kundenmails beantworten

  • Equipment checken

  • Location anrufen oder Models briefen

  • Wetter prüfen (wichtig für Outdoor-Shootings!)
    Und ja: Speicherkarte leeren nicht vergessen!


09:30 Uhr – Equipment packen

Jetzt wird’s praktisch: Kameras, Objektive, Akkus, Ladegeräte, Stative, Reflektoren, eventuell Lichttechnik…
Alles kommt in den Fotorucksack oder ins Auto. Je nach Shooting-Thema kann das leicht mal 15 kg wiegen – Rückenschule inklusive.


11:00 Uhr – Shooting (Studio oder Location)

Ob Businessporträt, Hochzeit, Food, Produkt oder Lifestyle – jedes Shooting ist anders. Was aber immer gleich ist:

  • Licht aufbauen

  • Set einrichten

  • Stimmung auflockern

  • Perfekten Moment einfangen
    Dabei ist der Fotograf gleichzeitig Kameramensch, Psychologe, Handwerker, Zeitmanager und Entertainer.


13:30 Uhr – Schnelle Mittagspause (vielleicht)

Meist irgendwo zwischen Parkplatz und Laptop. Oder mit einem Müsliriegel im Mund, während der Blitzakku lädt.


14:00 Uhr – Daten sichern & Bildauswahl

Zurück im Studio oder Büro werden die Bilder sofort auf den Rechner gezogen, zweifach gesichert und durchgesehen.
RAW-Dateien anschauen, Favoriten markieren, Ausschuss löschen – hier beginnt der kreative Feinschliff.

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16:00 Uhr – Bildbearbeitung

Jetzt kommt die Magie: Lightroom, Photoshop & Co.

  • Helligkeit & Farben optimieren

  • Hautretusche (dezent!)

  • Kontraste setzen

  • Bildlook anpassen

Je nach Umfang kann das Stunden oder Tage dauern. Hier zeigt sich, dass Fotografie nicht nur beim Shooting passiert – sondern am Rechner mindestens zur Hälfte.


18:30 Uhr – Kundenvorschau & Kommunikation

Die ersten bearbeiteten Bilder werden an den Kunden geschickt – oft als Webgalerie. Dazu kommen Rückfragen, Wünsche, und manchmal auch Änderungswünsche.

Wer selbstständig arbeitet, schreibt jetzt noch Rechnungen, postet auf Instagram oder plant das nächste Projekt.


20:00 Uhr – Feierabend? Vielleicht.

Wenn keine Hochzeit zu sichten ist, kein Paar noch „nur schnell ein Bild fürs Instagram“ möchte und kein Lightroom-Export crasht – ja, dann ist vielleicht irgendwann Feierabend.


Fazit: Fotograf sein ist mehr als „ein bisschen knipsen“

Es ist ein kreativer, aber auch technischer und organisatorischer Job, der oft unterschätzt wird. Wer es liebt, Momente einzufangen, mit Menschen zu arbeiten und Geschichten in Bildern zu erzählen, findet im Fotografenberuf seinen Traum – auch wenn der Kaffee dabei nie lange warm bleibt.


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